Neuer Zierenberger Tunnel

Die Kurhessenbahn investierte über 30 Millionen Euro in den Neubau des Zierenberger Tunnels.

Bauarbeiten

Der Zierenberger Tunnel an der Bahnstrecke Volkmarsen-Obervellmar wurde in den Jahren 1895 bis 1897 für den eingleisigen Zugverkehr erbaut und ist so stark erneuerungsbedürftig, dass eine Sanierung unwirtschaftlich ist. Daher baute die Kurhessenbahn parallel zum bestehenden Tunnel bis Ende 2018 einen neuen 900 Meter langen Tunnel.


In den letzten Monaten wurden Baustraßen, die neuen Voreinschnitte mit Bohrpfahlwänden und die sogenannte Anschlagwand, von der aus der Tunnelvortrieb für den Neuen Zierenberger Tunnel beginnt, hergestellt. Um während des Vortriebs aus Sicherheitsgründen eine Überwachung des alten Tunnels zu gewährleisten, wurde der bestehende Tunnel mit einer Beleuchtung und Messeinrichtungen ausgerüstet.


Der Tunnel wurde in bergmännischer Bauweise aufgefahren. Dabei wurde das Gebirge gelöst und anschließend mit Gebirgsankern und Spritzbeton gesichert. Diese Arbeiten liefen durchgehend, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. So wurden täglich bis zu f5 Meter Tunnel aufgefahren.


Im ersten Abschnitt wurden lockere Gesteinsschichten im Baggervortrieb gelöst. Die entstehenden Ausbruchsmassen wurden zunächst analysiert und dann auf die entsprechenden Deponien gefahren. Ein Teil wurde zwischengelagert und für die Verfüllung des alten Tunnels Anfang 2019 nach der Inbetriebnahme des neuen Tunnels verwendet.


Nach Fertigstellung des Tunnelvortriebs wurde der Tunnel mit einer Innenschale, Gleis und Sicherheitstechnik ausgestattet. In den Bau des Neuen Zierenberger Tunnel wurden über 30 Millionen Euro Baukosten investiert.